Die Wahrheiten
von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Bruno und Sonja sind seit 17 Jahren mit Erik und Jana befreundet. Eine Paarfreundschaft, die schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Doch dann kündigen Erik und Jana diese Freundschaft plötzlich auf – mit sofortiger Wirkung, ohne Begründung, und das auch noch per SMS. Für Sonja und Bruno fühlt sich das an wie „Schluss machen per SMS“. Nachdem sie ihrer Empörung und Verletzung freien Lauf gelassen haben, begeben sie sich auf die Suche nach den Gründen und eine Reihe Enthüllungen von bisher bestens gehüteten Geheimnissen nimmt ihren Lauf.
Regie: Milena Mönch
Bühne und Kostüme: Jonas Vogt
Dramaturgie: Anja Del Caro, Edith Löbbert
Mit Ulrich Bähnk, Tobias Dürr, Anjorka Strechel und Katja Weitzenböck
Premiere am 19. Januar 2025
Vorstellungen bis 1. März 2025
Die fetten Jahre sind vorbei
Nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner, für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler
„Die fetten Jahre sind vorbei“ … mit diesem provokativen Spruch beschriften die drei Freunde Jan, Peter und Jule die Wohnzimmerwände reicher Bürger, in deren Wohnungen sie aus Protest gegen den Kapitalismus einsteigen. Nicht also die eigene Bereicherung ist ihr Anliegen, sondern Läuterung der Gesellschaft! Bei einem weiteren Einbruch kommt der Eigentümer überraschend früh nach Hause. Was tun? Zumal es auch noch Justus Hardenberg ist, genau derjenige Millionär, der Jan in einem Gerichtsprozess nach einem Verkehrsunfall aufgrund des besseren Anwalts eine vergleichsweise lächerliche Entschädigung vorenthält. Kurzerhand wird Hardenberg als Inbegriff der Feindesklasse entführt und auf eine abgelegene Almhütte verschleppt.
Regie: Max Claessen
Dramaturgie: Anja Del Caro
Mit Markus Feustel, Alice Hanimyan u. a.
Premiere am 23. März 2025
Vorstellungen bis 03. Mai 2025
Je t’aime … Das spektakuläre Leben des Serge Gainsbourg
Ein Serge-Gainsbourg-Abend von Berthold Warnecke, inszeniert von Dominique Horwitz
Mit „Je t’aime… — Das spektakuläre Leben des Serge Gainsbourg“ begeben sich Dominique Horwitz, Berthold Warnecke und eine vierköpfige Live-Band auf eine spannende Spurensuche nach dem genialen Künstler und dem zwischen Selbstzweifel und Vision schwankenden Menschen Gainsbourg, dessen Tod 1991 eine ganze Nation betrauerte. Horwitz schlüpft dabei in Gainsbourgs schnodderiges Alterego Gainsbarre, streift die Lebensstationen des als Sohn jüdischer Immigranten in Frankreich aufgewachsenen Stars und zeichnet in Momentaufnahmen die wechselhafte Karriere eines der bedeutendsten Singer/Songwriter des 20. Jahrhunderts nach.
Eine atemberaubende Aneignung des Genies Gainsbourg durch den kongenialen Schauspieler-Sänger Horwitz.
Mit Dominique Horwitz und vierköpfiger Live-Band: Peter Engelhardt (Gitarre), Kai Weiner (Klavier und Keyboard), Volker Reichling (Schlagzeug), Johannes Huth (Bass)
Vorstellungen am 17. und 18. April 2025
Robert Kreis: Verehrt, Verfolgt, Vergessen
Seit nunmehr 50 Jahren ist Robert Kreis der Konservator und Präsentator der wie eine Titanic am Meeresboden versunkenen Kunst des Kabaretts und der Unterhaltung der 20. und 30. Jahre. Im Gegensatz zu seinen Kollegen interessieren ihn „Der kleine grüne Kaktus“ oder „ Veronica der Lenz ist da“ weniger. Ihm haben es die Perlen der Kleinkunst angetan die nie oder selten auf Schellack oder andere Zeitdokumenten erschienen sind. Anhand des Buches “ Verehrt, Verfolgt, Vergessen” nimmt Robert Kreis das Publikum mit auf eine literarische Reise durch die einmalige kreativ-verrückte Welt der Jüdisch-Deutschen Unterhaltungs-Kunst und ihrer Künstler. Anhand ihrer Lebensgeschichten und über ihr Repertoire lässt Robert Kreis Künstler wie Kurt Gerron, Paul O´ Montis oder Willy Rosen u.v.a. für einen kurzen Moment auferstehen. Robert Kreis kämpft mit diesem Programm gegen das Vergessen dieser einmaligen Künstler und deren Kunst und zeigt die Lebendigkeit ihres unsterblichen Humors, ihrer Intelligenz und Heiterkeit.
Ein Abend mit Robert Kreis – unvergesslich!
Sonderveranstaltung am 05. Mai 2025
Ellen Babić
Schauspiel von Marius von Mayenburg„Ellen Babić“ ist der zweite Teil der aus den Stücken „Ex“, „Ellen Babić“ und „Egal“ bestehenden sogenannten Lockdown-Trilogie.Der raffinierte Clou in dem virtuos konstruierten Konversationsstück „Ellen Babić“ ist, dass die Titelrolle, trotz ihrer zentralen Bedeutung, nie auftritt.
Es geht um eine Schülerin und ihren Lehrer. Es geht ein bisschen um #Metoo unter Frauen. Oder geht es doch eher um den „alten weißen Mann“, der der Kollegin helfen möchte?
Regie: Sewan Latchinian
Mit Till Demtrøder u. a.
Premiere am 11. Mai 2025
Vorstellungen bis 28. Juni 2025
Die letzten fünf Jahre
Musical geschrieben und komponiert von Jason Robert Brown
Originalproduktion in New York von Arielle Tepper und Marty Bell
Originalproduktion durch Northlight Theatre, Chicago
Deutsch von Wolfgang Adenberg
Jason Robert Browns Musicaljuwel ist eine besondere Kostbarkeit im Musiktheater-Kosmos. Dieses außergewöhnliche Kammermusical erzählt auf einzigartig berührende und originelle Weise die Liebesgeschichte der Schauspielerin Cathy und des Schriftstellers Jamie. Zwei Menschen, die sich begegnen, berühren und wieder loslassen. Der Clou – sie erzählen ihre facettenreiche Beziehungsgeschichte aus unterschiedlichen Richtungen. Jamie schaut nach vorn, beginnt bei ihrem ersten Rendezvous. Cathy blickt auf die gemeinsame Zeit zurück. Nur ein einziges Mal treffen die Erzählstränge aufeinander – auf ihrer Hochzeit.
Regie: Dominique Schnizer
Bühne und Kostüme: Christin Treunert
Musikalische Leitung und am Piano: Markus Syperek
Mit Carolin Fortenbacher, Tim Grobe und Markus Syperek am Piano
Premiere am 01. September 2024
Vorstellungen bis 26. Juni 2025
Die Comedian Harmonists
Berlin 1927: Harry Frommermann singt eigentlich nur aus Vergnügen und er ist ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts The Revelers. Nun sucht er professionelle Sänger. Er möchte ein eigenes Ensemble gründen! Die jungen Männer machen zusammen Musik, proben wie verrückt, schlagen sich durch und haben endlich ihre ersten Erfolge.
Buch von Gottfried Greiffenhagen
Musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink
Regie: Cornelia Schirmer
Musikalische Leitung: Jan-Christof Scheibe
Bühne und Kostüme: Birgit Voß
Dramaturgie: Edith Löbbert
Mit Dominic Angler, Max William Best, Sebastian Hammer, Ingo Meß, Andres Vercoutere, David Wehle, Jonathan Wolters
Premiere am 24. November 2024 | Vorstellungen bis 10. Januar 2025
LENZ AUF DIE BÜHNE
Siegfried Lenz war einer der bedeutendsten deutschen Autoren des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst zahlreiche literarische Genres, von Kurzgeschichten und Novellen bis hin zu Romanen, Hörspielen und Theaterstücken.
Besonders bekannt ist er durch Werke wie „Deutschstunde“ (1968), „So zärtlich war Suleyken“ (1955) und „Heimatmuseum“ (1978), dessen Uraufführung wir am 03. November im Altonaer Theater auf die Bühne bringen.
Anlässlich seines 10. Todestags im Oktober 2024 und seines 100. Geburtstags im März 2026 würdigen wir in den Hamburger Kammerspielen, dem Altonaer Theater und dem Harburger Theater sein umfassendes Schaffen mit der Werkschau LENZ AUF DIE BÜHNE, die über 90 Veranstaltungen umfasst. Neben Dramen werden auch Romanadaptionen und Werke aus anderen Genres präsentiert. Im Harburger Theater feiert als Premiere und Eigenproduktion Lenz‘ Komödie Das Gesicht Premiere.
In den Hamburger Kammerspielen finden ab dem 03. November 2024 an jedem ersten Sonntag Matineen mit dem Titel Siegfried Lenz: Gelegenheiten zum Staunen statt.
02. Februar 2025 | 11:00 Uhr | „Literatur am Mikrophon“ | Siegfried Lenz und der Rundfunk
Wir freuen uns über die Lesungen von Katrin Gerken und Dominic Raacke. Als besonderen Gast dürfen wir Hans-Ulrich Wagner vom Leibniz-Institut für Medienforschung begrüßen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Natascha Böttcher und moderiert von Günter Berg von der Siegfried Lenz Stiftung.
02. März 2025 | 11:00 Uhr | „Der Schriftsteller ist kein Zierfisch“ | Siegfried Lenz und die Natur
Barbara Auer und Hans Löw präsentieren eine einfühlsame Lesung von Werken Siegfried Lenz‘, in der sie sich auf „natürliche Weise“ den Texten annähern. Musikalisch begleitet werden die beiden Schauspieler von Christoph Korn, der mit Klarinette und Bassklarinette stimmungsvolle Akzente setzt.
Als besonderer Gast wird Maren Ermisch, Mitherausgeberin der Hamburger Ausgabe der Werke von Siegfried Lenz, die Lesung mit ihrem Fachwissen bereichern.
06. April 2025 | 11:00 Uhr | „Von Hemingway bis Beckett“| Siegfried Lenz und seine literarischen Vorbilder
Stefan Hunstein gewährt in seiner Lesung spannende Einblicke in die Literaten, die Siegfried Lenz inspiriert und geprägt haben.
Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung von Bernd Lhotzky am Klavier.
04. Mai 2025 | 11:00 Uhr | „Ich wünschte mir, von einem Kritiker gelegentlich Selbstzweifel zu hören.“ | Siegfried Lenz und seine Kritiker
Wir freuen uns, Kristian Bader und Christian Redl bei einer besonderen Lesung zu begrüßen, in der sie sich mit Siegfried Lenz und der Kritik an seinen Werken auseinandersetzen.
Musikalisch bereichert wird die Veranstaltung durch Natalie Böttcher am Akkordeon.
Die Moderation übernimmt Günter Berg von der Siegfried Lenz Stiftung.
01. Juni 2025 | 11:00 Uhr | „Herr und Frau S. in Erwartung ihrer Gäste“ | Siegfried Lenz und die Liebe
Lesung: N.N.
Musik: Natalie Böttcher (Akkordeon)
Moderation: Günter Berg, Siegfried Lenz Stiftung
Alice – Spiel um dein Leben
Natalie O’Hara in einem Ein-Personen-Stück mit Klavier über die Pianistin Alice Herz-Sommer und ihr Überleben als Jüdische Musikerin im Ghetto Theresienstadt – eine wahre Geschichte über die Kraft der Musik als emotionales Theatererlebnis.
Von Kim Langner
Regie: Franҫois Camus
Musikalische Leitung: Matthias Stötzel
Video- und Tondesign: Daniel Bandke, Hajo Rehm
Lichtdesign: Daniel Sestak
Produktion: Natalie O’Hara und Michael Hildebrandt
Mit Natalie O’Hara
Wiederaufnahme am 26. November 2024 | Vorstellungen bis 9. März 2025
Prima facie
In dem preisgekrönten Monolog von Suzie Miller geht es um Tessa, eine junge Strafrechtsanwältin, für die die juristische Wahrheit über allem steht.
„Ich habe seit Wochen keinen Fall verloren.“- Tessa ist auf ihrem Höhenflug. “Wenn die Geschichte Lücken hat, dann weise darauf hin“, Gefühle und Moral spielen im Gerichtssaal keine Rolle. Egal, ob bei Drogenmissbrauch oder Sexualverbrechen, es geht um die juristische Wahrheit und die Unschuldsvermutung. Davon ist Tessa überzeugt, bis zu dem Tag, an dem sie selbst Opfer eines sexuellen Übergriffs wird. Obwohl sie die Hindernisse des Systems genau kennt, erstattet sie Anzeige. Sie wird zur Verteidigerin ihrer selbst. Der plötzliche Seitenwechsel stellt ihr Vertrauen in das Rechtssystem auf eine harte Probe.
Regie: Milena Mönch
Bühne und Kostüme: Jonas Vogt
Dramaturgie: Anja Del Caro
Mit Katharina Schüttler
Vorstellungen bis 9. April 2025
Eine verhängnisvolle Affäre
Ein vermeintlich harmloser Seitensprung eskaliert zum tödlichen Rachefeldzug. Der Psychothriller und Kinoklassiker Eine verhängnisvolle Affäre bleibt unvergessen.
Die Theaterfassung steht dem in nichts nach – aufregende Situationen und brillante Dialoge bieten eine wunderbare Vorlage für ein exzellentes Schauspielerensemble. Eine verhängnisvolle Affäre, die wir atemlos bis zur letzten Minute verfolgen.
Deutschsprachige Erstaufführung
Von James Dearden
Deutsch von Mirco Vogelsang
Regie: Christian Nickel
Ausstattung: Birgit Voß
Mit Stephan Benson, Alexandra Kamp, Christian Nickel u. a.
Wiederaufnahme 5. März 2025
Vorstellungen bis 20. März 2025
Die Vodkagespräche
Nach der Beerdigung ihres Vaters treffen sich die Schwestern Edda und Freya in ihrem Elternhaus am Bodensee. Grund ist der Nachlass des Vaters, denn alles außer der Villa hat er einer AFD-nahen Stiftung vermacht. Nicht lange und die beiden Schwestern streiten über Politik und Religion. Und, da sie ihren Kummer mit einigen Gläsern Wodka wegspülen, auch schnell über Kindheit, Liebe, Familie und Verlust.
Von Arne Nielsen
Eine J.A.C.K. Produktion
Musik: Jonas Landerschier
Kamera: Meika Dresenkamp
Mit Karoline Eichhorn und Catrin Striebeck und der Stimme von Sepp Bierbichler
Uraufführung
Vorstellungen vom 06. Oktober 2024 bis 06. April 2025
Hitch und Ich
Ein Abend mit Jens Wawrczeck
Hitch und ich ist eine literarisch-musikalische Hommage an einen der größten Filmemacher des 20. Jahrhunderts: Sir Alfred Hitchcock. Mit dieser Reihe lässt der Schauspieler und Sänger Jens Wawrczeck, der als Peter Shaw in der Hörspielserie Die drei ??? Kultstatus erreichte, die Romane und Erzählungen, die Hitchcocks Meisterwerken zugrunde liegen, wieder lebendig werden.
Der Fall Paradine | 02. März 2025 um 19 Uhr
von Robert Hichens
Bühnenfassung von Maria Hartmann und Jens Wawrczeck
Hat sie oder hat sie nicht? Die rätselhafte Mrs. Paradine soll ihren blinden Ehemann vergiftet haben. Ihr Verteidiger vor Gericht, Sir Malcolm Keane, ist fest von ihrer Unschuld überzeugt und bald komplett in ihrem Bann.
Er stürzt sich entflammt in den Fall – mit dramatischen Folgen, nicht nur für seine Frau …
Lesung: Jens Wawrczeck
Percussion: Mareike Eidemüller
Dramaturgie: Sonja Valentin
Eine Dame verschwindet | 04. Mai 2025 um 18 Uhr
von Ethel Lina White
Lesefassung für die Bühne Maria Hartmann und Jens Wawrczeck
In „Eine Dame verschwindet“ aus dem Jahr 1936 geht es um eine ganz spezielle Zugreise, bei der sich eine alte Dame scheinbar einfach in Luft aufgelöst hat. Doch wie in den meisten von Hitchcocks verfilmten Geschichten ist am Ende nichts so, wie es zunächst scheint …
Lesung: Jens Wawrczeck
Akkordeon: Natalie Böttcher
Dramaturgie: Sonja Valentin
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Spielplan November|Dezember|Januar
77 JAHRE HAMBURGER KAMMERSPIELE
Am 10. Dezember 1945 eröffnete Ida Ehre die Hamburger Kammerspiele. Kultur im Nachkriegswinter 1945 – absolut verwegen. Und unerschrocken, dem erfahrenen Grauen trotzend, risikobereit und beherzt. Danke, Ida Ehre.
Lesen Sie hier die bewegte Geschichte der Hamburger Kammerspiele.
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