Das Magazin DER SPIEGEL nennt ihn einen „großartigen Erzähler“, der britische Independent vergleicht ihn mit Kafka und Kleist – die Rede ist von Bestsellerautor Ferdinand von Schirach.
In seinem neuen Theaterstück beschäftigt er sich mit dem Dilemma, dass in Fällen von sexueller Gewalt nahezu immer Aussage gegen Aussage steht. Im Februar 2024 schaute ein Millionenpublikum die Fernsehfassung des Theaterstückes.
Katharina Schlüter, eine erfolgreiche TV-Moderatorin, beschuldigt ihren ehemaligen Geliebten, den Unternehmer Dr. Christian Thiede, sie vergewaltigt zu haben. Zeugen gibt es für dieses Vergehen nicht, und so dreht sich im Strafprozess alles um die Frage der Glaubwürdigkeit. Sowohl für den Angeklagten als auch für die Klägerin steht viel auf dem Spiel: Die weitere private und berufliche Zukunft sowie die Reputation hängen maßgeblich davon ab, wessen Version das Gericht bestätigen wird.
Das Stück zeigt, wie kompliziert eine Urteilsfindung in solchen Fällen ist und wie eng sie mit gesellschaftlichen Werten und herrschenden Vorurteilen zusammenhängt. „Was soll man denken, wenn, nach Ausschöpfung aller Beweismittel, doch nur übrigbleibt: ‚Sie sagt. Er sagt.‘?”, so Ferdinand von Schirach.
Nach „Gott“ im Altonaer Theater ist „Sie sagt. Er sagt.“ das zweite packende Gerichtsdrama von Ferdinand von Schirach, das Axel Schneider, diesmal als Saisoneröffnung in den Hamburger Kammerspielen, inszenieren wird.
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