Im traurigen Monat November wars… Wer kennt diese Zeile Heinrich Heines nicht? Aber wer kennt auch die Verse danach? Oder hat sie jemals wirklich gehört? Es gibt kaum einen delikateren Leckerbissen der deutschen Versdichtung als Heines Deutschland. Ein Wintermärchen und doch findet man es leider auf fast keiner Speisekarte entsprechender Szene-Lokale. Das soll kein Geringerer als Loriot einmal gesagt haben. Der neue Künstlerische Leiter Sewan Latchinian sorgt persönlich dafür, dass die Kammerspiele zwar zeitgenössisch bleiben, aber wie angekündigt auch wieder klassischer werden. Lassen Sie sich überraschen von der Aktualität dieser klassischen und zeitlosen Delikatesse deutscher Dichtkunst. Unterstützt wird er bei seiner schauspielerischen Darbietung von den drei Vollblutmusikern der Band Wallahalla, die zusammen 32 Instrumente spielen können. Als Sohn jüdischer Eltern ging Heine in eine christliche Schule, wuchs die ersten zwanzig Jahre in mindestens fünf Städten auf, erlebte später drei politische Systemwechsel und musste ins Exil nach Frankreich. So wurde aus ihm ein unerschütterlich Wankelmütiger, ein flexibler Denker, aber auch ein unbeirrbarer Kosmopolit. Begleiten Sie Heine auf seiner Reise von Paris nach Hamburg, um seine Mutter zu besuchen, die auf dem Friedhof Ohlsdorf begraben liegt. Seien Sie dabei, bei der Heimkehr dieses Hamburger Mythos. Nicht umsonst steht ein Denkmal für Heinrich Heine auf dem Rathausmarkt unserer Stadt.
(C) Steffen Rasche
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