„Ellen Babić“ ist der zweite Teil der aus den Stücken „Ex“, „Ellen Babić“ und „Egal“ bestehenden sogenannten Lockdown-Trilogie. „Ex“, inszeniert von Marius von Mayenburg, wurde am 30.9.2021 vom Riksteater Stockholm, „Egal“ – wie „Ellen Babić“ in der Regie von Benedict Andrews – am 10.2.2023 am Isländischen Nationaltheater Reykjavik uraufgeführt.
Der raffinierte Clou in dem virtuos konstruierten Konversationsstück „Ellen Babić“ ist, dass die Titelrolle, trotz ihrer zentralen Bedeutung, nie auftritt.
Es geht um eine Schülerin und ihren Lehrer. Es geht ein bisschen um #Metoo unter Frauen. Oder geht es doch eher um den „alten weißen Mann“, der der Kollegin helfen möchte?
Foto: Till Demtrøder © ExperiArts Entertainment
Man ist geneigt zu sagen: Na bitte, geht doch! Es lassen sich noch jede Menge „gut gebauter“ Stücke schreiben: wirklichkeitsnah, vor Erlebnisvölle platzend. Das Akademietheater hat einen Kassenknüller. „Egal“? So heißt er nur.
Ronald Pohl, Der Standard, 16.02.2025
“Egal” heißt nicht unbedingt “gleichgültig”. “Gleichwertig” meint das Wort im Französischen, und genau das verhandelt der Autor Marius von Mayenburg, dieser hinterhältige Analytiker fehlgeleiteter gesellschaftlicher Konventionen, im zugespitzten Komödienton.
Reinhard Kriechbaum, die nachtkritik, 16.02.2025
Endlich mal wieder ein richtiges Konversationsstück. Ein Theaterabend, der seineganze Spannung aus den Dialogen heraus entwickelt.
Simon Straß über die Premiere "Ellen Babić" am Berliner Ensemble, FAZ, 28.02.2024
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