Bruno und Sonja sind seit 17 Jahren mit Erik und Jana befreundet. Eine Paarfreundschaft, die schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Doch dann kündigen Erik und Jana diese Freundschaft plötzlich auf – mit sofortiger Wirkung, ohne Begründung, und das auch noch per SMS. Für Sonja und Bruno fühlt sich das an wie ein brutales „Schlussmachen per SMS“. Nachdem sie ihrer Empörung und Verletzung freien Lauf gelassen haben, begeben sie sich auf die Suche nach den Gründen und eine Reihe Enthüllungen von bisher bestens gehüteten Geheimnissen nimmt ihren Lauf.
Alle vier müssen sich eingestehen: die Verhältnisse waren nicht so klar, wie sie dachten. Weder innerhalb der Paarkonstellationen noch in den Freundschaften mit den anderen. Zu vieles ist passiert … Und fast nichts davon haben sie kommen sehen.
Lutz Hübner und Sarah Nemitz lassen ihre Figuren aus mehreren Perspektiven und mit unterschiedlichen Wissensständen über die gleichen Ereignisse und zwischenmenschlichen Zusammenhänge sprechen – und legen so den Blick frei auf die Dynamik subjektiver Wahrheiten und Lebenslügen.
„Wahrheiten“, die man dem Gegenüber lieber verschweigt und die, doch einmal offen ausgesprochen, mit Wucht dazu führen, dass sich alles grundlegend ändert.
„Die Wahrheiten“ ist ein Stück über Lebensentwürfe, Freundschaft, Vertrauen und Machtstrukturen in Beziehungen. Das Stück erzählt von Grenzen und dem jeweils individuellen Gefühl, wann und wie diese Grenzen verletzt werden.
Aufführungsdauer: 2 Stunden, 10 Minuten (inkl. Pause)
Aufführungsrechte: Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln
Foto: Anatol Kotte / Bo Lahola
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Offene Worte | Dramaturgin Anja Del Caro im Gespräch mit Katja Weitzenböck
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Peter Helling zur Premiere von „Die Wahrheiten“ im NDR 90,3 Kulturjournal:
Ein Drama mit Tiefgang, wo der Schmerz direkt unter der Haut liegt.Peter Helling, NDR 90,3 Kulturjournal
Naima Laube spielt fabelhaft, kraftvoll, direkt. […| Das ist glaubhaft und einschneidend.Peter Helling, NDR 90,3 Kulturjournal
Dass die Schauspielerin [Naima Laube] Szenenapplaus erntet, ist mehr als nur Anerkennung fürs kurzfristige Einspringen, das ist echter Jubel.Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt
Über gut zwei Stunden schnurrt […] diese Versuchsanordnung vor sich hin, spannend, berührend, raffiniert, sogar so raffiniert, dass einen am Ende die Auflösung, weswegen die Freundschaft gekündigt wurde, gar nicht mehr so richtig interessiert, weil der Weg dorthin schon für sich genommen lohnend war.Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt
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