Ein Erdbeben samt Flutwelle hat in einem Atomkraftwerk an einer europäischen Küste zum Super-GAU geführt. Das Rentner-Ehepaar Hazel und Robin hat den Reaktor damals mit aufgebaut und lebt nun seit der Katastrophe in einer provisorischen Behausung nahe der Sperrzone. Dort steht plötzlich Rose vor ihrer Tür, eine einstige Freundin und Kollegin, zu der sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatten.
Sofort wittert Hazel Gefahr, denn Robin und Rose hatten mal eine Affäre.
Doch Rose ist nicht gekommen, um alte Liebschaften aufzuwärmen: Sie will sich ihrer Verantwortung als Nuklearwissenschaftlerin stellen und schlägt Hazel und Robin einen Plan vor, der bei den beiden auf Entsetzen stößt.
Die Kinder ist ein intensives Kammerspiel, das sich – in Echtzeit und auf beengtem Raum – zu einem packenden Thriller weitet. Schuldgefühle treffen auf Egoismus, technische Errungenschaften auf ökologisches Bewusstsein. Und über allem stehen die Fragen: Welche Verpflichtung haben wir gegenüber unseren Kindern? Und was wollen wir ihnen hinterlassen?
(c) Anatol Kotte
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„Die Kinder“, diese Ménage-à-trois mit Strahlkraft respektive mit Strahlung, passt als intimes Kammerspiel perfekt in die Hamburger Kammerspiele.
Hamburger Abendblatt
Den Kammerspielen ist ein starker Saisonauftakt gelungen. Mit verdientermaßen langem Applaus feierte das Premierenpublikum drei fantastische Darsteller: Marion Kracht (Hazel), Marion Martienzen (Rose) und Mathieu Carrière (Robin).
MOPO
Sewan Latchinian zeichnet eine hyperrealistische Welt am Abgrund und setzt auf drei bestechend gute Schauspieler. … Kräftiger Applaus steht am Ende dieses verstörenden, aber konsequent inszenierten Kammerspiels.
NDR Kultur Journal
In leichtfüßigen Dialogen und mit finsterem Humor verhandelt Kirkwood große Themen – Klimawandel, endliche Ressourcen, Alter, Tod – und stellt unbequeme Fragen: Welche Verpflichtung haben wir unseren Kindern gegenüber? Und wie kindisch benehmen wir uns dabei selbst?
Financial Times
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