Kartentelefon Mo-Sa 1400-1800 Uhr 040-41 33 44 0
Theaterkasse Mo bis Sa 1400-1800  Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
online – jederzeit

Von Jeremias Heppeler

Regie: Christof Küster
Bühne und Kostüme: Maria Martina Peña
Mit Sebastian Schäfer, Luca Zahn, Carola Schwelien, Linda Schlepps, Berthold Biesinger, Franz Xaver Ott

Eugen Bolz. Politiker und Widerständler.

Der Rottenburger Eugen Bolz war überzeugter Demokrat und Christ und ein Widerständler ganz eigener Prägung. Vor der Machtergreifung des NS-Regimes war er in Württemberg, erst Justizminister, dann Innenminister und Staatspräsident. Zudem war er Abgeordneter des Reichstages in Berlin, wo er trotz eigener Zweifel für das Ermächtigungsgesetz gestimmt hatte. 1933 wurde er in Stuttgart von den Nationalsozialisten aus seinen Ämtern vertrieben. Bereits 1934 formuliert er: „Bei offensichtlichen und dauerndem Mißbrauch der Staatsgewalt besteht ein Notwehrrecht des Volkes“. Er war viel rascher, viel weiter als seine späteren Mitverschwörer im Schattenkabinett um Karl Goerdeler. Nach einem erfolgreichen Attentat auf Hitler, sollte Bolz als Kultusminister in Deutschland das Land wieder mit aufbauen. Doch so weit kam es nie. Das Stauffenberg-Attentat scheitert. Eugen Bolz wird durch das Regime verhaftet, verhört und zum Tod verurteilt. Bis zuletzt blieb er seinen christlichen Idealen treu.
Demokratie und Parlamentarismus waren für ihn ohne Alternative.

Ausgehend von Originaldokumenten, zeigt das Theaterstück die Stationen des Lebens eines Menschen, der selbst vor dem von Freisler geführten Volksgerichtshof Würde und Haltung bewahrt.

Foto: Richard Becker / Theater Lindenhof

Eine Produktion des Theaters Lindenhof Melchingen in der Kategorie „(Zeitgenössisches) Drama“ im Rahmen der 11. PRIVATTHEATERTAGE.

 

DIE SCHERE IM KOPF – IST DIE KUNSTFREIHEIT IM THEATER BEDROHT?
Podiumsdiskussion am 01. Juli 2023 im Anschluss an die Vorstellung „Die ganze Hand“ im Saal:

Immer schon hat das Theater brisante gesellschaftliche Themen verhandelt. Schillers berühmte „Schaubühne als moralische Anstalt“ steht dafür. Herausgefordert durch das neue Phänomen der Cancel Culture stellen sich Theatermacher*innen immer öfter die Frage, ob sie öffentliche Debatten aktiv befeuern oder ihnen bewusst ausweichen
sollen.
In der Moderation von Susann Atwell diskutieren Theatermachende anhand von aktuellen Beispielen Pro und Contra.

Preise

Kategorie B
Fr/Sa (abends)
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