Natalie O’Hara in einem Ein-Personen-Stück mit Klavier über die Pianistin Alice Herz-Sommer und ihr Überleben als Jüdische Musikerin im Ghetto Theresienstadt – eine wahre Geschichte über die Kraft der Musik als emotionales Theatererlebnis.
Alice Herz-Sommer (1903-2014) wurde in hohem Alter berühmt, als ihre Biografie „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“ sowie mehrere Dokumentarfilme über sie international Erfolge feierten. Ihr Optimismus und ihre Menschenliebe, die sie sich trotz ihres schweren Schicksals bewahrte, bewegt und inspiriert nachhaltig.
Es entstand die Idee für ein Theaterstück, das einerseits Alices Zeit in Theresienstadt nachzeichnet, wo sie Konzerte gibt und mit ihrem sechsjährigen Sohn ums Überleben kämpft und andererseits den Zauber der Musik erlebbar macht, der sie vor Verbitterung und Verzweiflung geschützt zu haben scheint. Die Diskrepanz zwischen der Schönheit der Musik und dem Schrecken des Ghettos ist Thema dieses Abends, der Klavierkonzert, Biografie und Schauspiel in einem ist.
Die Recherchen dauerten zwei Jahre. Dafür haben die Autorin Kim Langner und Natalie O’Hara Reisen nach Prag, Theresienstadt und Tel Aviv unternommen, sowie Alices Familie, Freund*innen und ehemalige Schüler*innen getroffen.
Eli Gornstein, israelischer Schauspieler und Herz-Sommers Groß-Neffe:
„Es bedeutet mir viel, wenn deutsches Publikum sich durch dieses Theaterstück mit Alice Herz-Sommer beschäftigt – Dieses Werk feiert den Triumph der Menschlichkeit und setzt Alice optimistischer Persönlichkeit ein Denkmal und beleuchtet gleichzeitig die Tragödie der europäischen Juden in dieser Zeit.“
Natalie O’Hara spielt in diesem szenischen Solo-Stück über 20 Rollen und live Klavier, von Bach bis Gershwin, von Chopin-Etüden bis Beethoven-Sonaten.
Natalie O’Hara: „Alice Herz-Sommers Biografie und Lebensenergie hat mich fasziniert und inspiriert. Sie war nicht nur eine große Pianistin – Sie war eine weise und großherzige Frau. Sie jetzt auf der Bühne und auch am Klavier zu spielen, ist vielleicht die größte Ehre meines Lebens und sicher meine bisher größte künstlerische Herausforderung.“
Natalie O’Hara ist für ihre schauspielerische Leistung in ALICE – SPIEL UM DEIN LEBEN in der Kategorie Darsteller:in Schauspiel für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 nominiert worden.
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Foto: Bo Lahola
Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde, 50 Minuten inkl. Pause
Aufführungsrechte: Litag Verlag, München
Peter Helling zur Premiere von „Alice – Spiel um dein Leben“ im NDR 90,3 Kulturjournal
Mit freundlicher Unterstützung von
Mit erstaunlicher Fingerfertigkeit und starkem Ausdruck greift die Schauspielerin Natalie O’Hara in die Tasten. Auch ohne Notenbild beherrscht sie die „Appassionata“-Beethoven-Sonate perfekt.Hamburger Abendblatt
O’Hara (…) meistert den Monolog versiert. Vor allem ihre Zwiesprache mit dem Flügel überzeugt.Hamburger Abendblatt
Der Abend ist ein wichtiges Stück Erinnerungskultur, wie sie nur die wenigen noch lebenden Zeitzeugen der NS-Schreckensherrschaft vermitteln können.Hamburger Abendblatt
Ein eindringlicher Abend über eine beeindruckende Frau, die in die Grausamkeit der Zeitgeschichte geriet und der es gelang, einen Weg für sich aus der Verzweiflung zu finden. Hamburger Abendblatt
[Natalie O’Hara] meistert in ihrem bewegenden Bühnensolo (…) eine herausfordernde Rolle: Facettenreich und pointiert gestaltet sie das berührende Schicksal der in Prag geborenen jüdischen Pianistin Alice Herz-Sommer, die zusammen mit ihrem sechsjährigen Sohn im KZ Theresienstadt ums Überleben kämpft.
Hamburger Morgenpost
Ein Theaterabend gegen das Vergessen, der lange nachwirkt.
Hamburger Morgenpost
Hier ist eine echte Bühnenkünstlerin zu erleben.Peter Helling, NDR 90,3 Kulturjournal
Ich bin überwältigt von dieser Schauspielkunst. Sowas habe ich noch nie gesehen.Besucherin
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